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Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) | 02.07.2018

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Marburg plant Ausweitung ihres Leistungsangebots – Es wird keine Stationsschließung geben

„Von einer Einschränkung unseres medizinischen Angebots für psychisch erkrankte Menschen am Ortenberg kann keine Rede sein. Ganz im Gegenteil“, sagte heute der Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Marburg, Prof. Dr. Tilo Kircher, in Reaktion auf einen Bericht in der „Oberhessischen Presse“. „Vielmehr erweitern wir gerade unser Leistungsangebot.“
 
Für Patientinnen und Patienten mit chronischen Depressionen gibt es ein neues Therapiekonzept, die sogenannte Schematherapie. Dies ist eine spezielle Form der Psychotherapie, die kognitiv verhaltenstherapeutische und auch psychodynamische Elemente integriert. Ferner arbeitet die Klinik über einen Antrag beim Land Hessen an einer Ausweitung ihrer Tagesklinik. Dies dient der besseren Versorgung der Bevölkerung in der Stadt Marburg und im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Die zusätzlich 20 Plätze in der Tagesklinik sollen der Behandlung aller Krankheitsbilder dienen, die in Marburg angeboten werden.
 
„Unsere Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie ist integrierter Teil des Universitätsklinikums. So ist eine optimale Diagnostik und Behandlung der Maximalversorgung für alle psychischen Probleme und Störungen wie auch begleitender körperlicher Erkrankungen gewährleistet“, ergänzt die Ärztliche Direktorin, Prof. Dr. Rita Engenhart-Cabillic
 
Das Universitätsklinikum steuert die Belegung selbstverständlich anhand der vorhandenen ärztlichen und pflegerischen Ressourcen. Dies ist in jedem Fall eine gemeinsame Entscheidung der Geschäftsleitung und der ärztlich-pflegerischen Leitung der betroffenen Klinik, führt Dr. Gunther K. Weiß, Vorsitzender der Geschäftsführung des UKGM, aus.
 
„Die Behandlung psychisch Erkrankter bedarf einer besonders guten und engen Zusammenarbeit von Ärzten und Pflegekräften“, betont Pflegedirektor Michael Reinecke. „Um ein hohes qualitatives Niveau von Behandlung und Pflege zu gewährleisten, durchlaufen die Gesundheits- und Krankenpfleger/innen am Universitätsklinikum eine spezielle Weiterbildung und sind konzeptionell in die Weiterentwicklung des Angebots für Patientinnen und Patienten voll eingebunden“. „Wir begrüßen es sehr, dass nun neue, zusätzliche Angebote und Therapieverfahren am Ortenberg zur Verfügung stehen und wir mehr kranken Menschen als zuvor helfen können“, ergänzt Prof. Dr. Harald Renz, Ärztlicher Geschäftsführer des Universitätsklinikums.
 
„Es wird keine Schließung einer Station für psychisch Kranke Menschen am Ortenberg – wie in der ‚Oberhessischen Presse‘ vom 29. Juni behauptet – geben. Die medizinische Versorgung von Stadt und Region auf höchstem universitären Niveau steht in Marburg außer Frage“, sagt die designierte Kaufmännische Geschäftsführerin, Dr. Sylvia Heinis, abschließend und bekräftigte den Wunsch und das Vorhaben der Klinik, 20 zusätzliche Plätze anbieten zu wollen, sofern von Wiesbaden grünes Licht kommt. „Zusätzlich planen wir im Rahmen eines Heimversorgungskonzepts, psychisch kranke Menschen auch in ihrer häuslichen Umgebung umfassend zu betreuen. Wir gewährleisten damit die notwendige kontinuierliche persönliche Betreuung und vermeiden stationäre Aufenthalte.“
 
Marburg, 29. Juni 2018
 
Mit freundlichem Gruß aus der Pressestelle des UKGM
 
Frank Steibli
Leiter Kommunikation und Pressesprecher
 
Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH
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