
Qualität
Hohe Qualität in der medizinischen und pflegerischen Versorgung sowie im Service darf kein Zufall sein, denn: Jeder Patient hat Anspruch auf optimale Versorgung und das an jedem Tag – rund um die Uhr.
Das Ziel aller Aktivitäten des Qualitätsmanagements ist, die Qualität unserer Patientenversorgung sicherzustellen und, wo erforderlich und möglich, noch weiter zu verbessern. Dies bezieht sich sowohl auf das Ergebnis unserer Aktivitäten als auch auf die Art und Weise, wie wir unsere Patienten betreuen.
Die auf diesen Seiten veröffentlichten Informationen sollen Ihnen sowohl einen Überblick über das Qualitätsgeschehen im Universitätsklinikum Gießen und Marburg vermitteln, als auch die Einladung aussprechen, uns Ihre Kommentare und Anregungen zukommen zu lassen, da wir stets bestrebt sind kontinuierlich zu lernen, Gutes zu sichern und uns noch weiter zu verbessern.
Die Säulen unseres Qualitätsmanagements sind:
Qualitätsphilosophie
Qualitätsphilosophie
Unsere Qualitätsphilosophie lautet: "Qualität ist ein strategischer Erfolgsfaktor und damit eine der Kernaufgaben des Klinikums".
Aus dieser Qualitätsphilosophie leitet sich unsere Qualitätspolitik ab, die für das gesamte Klinikum von der Geschäftsführung festgelegt wird. Die fachlichen Kompetenzen und Ideen der Mitarbeiter werden dabei in geeigneter Weise berücksichtigt.
Inhalte dieser Qualitätspolitik sind unter anderem:
- die vorrangigen Absichten für den Betrieb und die Weiterentwicklung des Klinikums,
- der Anspruch an das Leistungsniveau,
- die Zielsetzungen für die Sicherung und die Weiterentwicklung des Leistungsangebotes,
- die Berücksichtigung der allgemeinen und kommunalen Bedürfnisse in den Zielen,
- die Regelung der Verhältnisse zu anderen Leistungserbringern und Kooperationspartnern,
- die Darlegung des Selbstverständnisses des Klinikums,
- die Sicherung des Ansehens und des Rufes des Klinikums in der Öffentlichkeit hinsichtlich der Qualität und anderer Gesichtspunkte,
- die Vorgehensweisen und Richtungen, die bei der Verfolgung der Ziele eingeschlagen werden sollen
- die Rolle der verantwortlichen Personen des Klinikums sowie aller Mitarbeiter im Prozess der Verwirklichung der Qualitätspolitik.
Beachtung der Regeln
Beachtung der Regeln
Über die verpflichtende Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften hinaus beachtet das Klinikum selbstverständlich auch sonstige Regeln der Gesellschaft und spezielle Anforderungen aus ärztlichen, pflegerischen und anderen fachspezifischen Berufsregeln.
Beispiele dieser gesetzlichen Vorschriften und Regeln sind:
- das Sozialgesetzbuch
- das Hessische Krankenhausgesetz,
- das Hessische Datenschutzgesetz,
- das Infektionsschutzgesetz,
- die Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des Robert-Koch Instituts (RKI Richtlinie),
- die Qualitätssicherungs-Richtlinien im Laborbereich,
- die Röntgenverordnung,
- verschiedene Berufsordnungen,
- verschiedene Aus-, Fort- und Weiterbildungsrichtlinien,
- die Deklaration von Helsinki und andere Empfehlungen des Weltärztebundes,
- andere ethische Codices.
Qualitätsnachweis durch Zertifikate
Qualitätsnachweis durch Zertifikate
Freiwillige externe Bewertungen erfolgen, um die Qualität unserer Leistungen und unserer Qualitätsmanagementsysteme durch unabhängige Dritte überprüfen und bestätigen zu lassen. Dies geschieht sowohl durch Zertifizierungen als auch durch Akkreditierungen, meist auf Basis internationaler Normen der International Organization for Standardization (DIN EN ISO) oder fachbezogener Standards und Forderungen anderer nationaler oder internationaler Organisationen (Fachgesellschaften, NIH, FDA). Überprüfte Bereiche sind sowohl Patientenversorgung, Administration und Technik, als auch die Ausbildung im studentischen beziehungsweise fachärztlichen Weiterbildungsbereich.
Bestehende Zertifizierungen standortübergreifend:
Bereich | Art der Zertifizierung |
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Gesamtklinikum | Audit „berufundfamilie“ |
RK Reinigungsgesellschaft Ost mbH; Gebäudereinigung | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 |
Bestehende Zertifizierungen und Akkreditierungen am Standort Gießen:
Bereich | Art der Zertifizierung |
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Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 |
Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie | European Academy of Andrology (EAA) |
Klinik für Dermatologie und Andrologie | European Academy of Andrology (EAA) |
Medizinische Klinik I | „Chest Pain Unit“ zertifiziert nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) |
Medizinische Klinik II | Akkreditierung des Schlaflabors durch die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Suchtmedizin (DGSM); Zertifizierung der Infektionsstation und der Infektionsambulanz durch die Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) |
Medizinische Klinik III | European Academy of Andrology (EAA); European Training Centre for Endocrinology, European Andrology Academy and Centre; Anerkennung als Behandlungseinrichtung für Typ 1 und 2 Diabetiker (Stufe 1) durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) |
Medizinische Klinik und Poliklinik IV / V | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 |
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe | European Training Center OBS & GYN (EBCOG) |
Neurologische Klinik | Stroke Unit Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft, Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e. V. (DGM) |
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 |
Poliklinik für Kieferorthopädie | DENTED-Zertifizierung der Association of Dental Education in Europe (ADEE) |
Poliklinik für Kinderzahnheilkunde | DENTED-Zertifizierung der Association of Dental Education in Europe (ADEE) |
Poliklinik für Parodontologie | DENTED-Zertifizierung der Association of Dental Education in Europe (ADEE) |
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik | DENTED-Zertifizierung der Association of Dental Education in Europe (ADEE) |
Poliklinik für Zahnerhaltungskunde und Präventive Medizin | DENTED-Zertifizierung der Association of Dental Education in Europe (ADEE) |
Institut für Hygiene und Umweltmedizin | Umweltlabor nach Eigenkontroll-VO durch HLUG Wiesbaden; Prüflabor akkreditiert nach DIN EN ISO 17025 |
Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie | Prüflabor akkreditiert nach DIN EN ISO 17025 |
Institut für Klinische Immunologie und Transfusionsmedizin | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001; Prüflabor (Klinische Chemie, Immunologie (Immunhämatologie, HLA-Diagnostik)), Virologie akkreditiert nach DIN EN ISO 15189 und DIN EN ISO 17025; HLA-Labor zertifiziert nach European Federation for Immunogenetics (EFI) |
Institut für Rechtsmedizin | Akkreditiert nach DIN EN ISO 17025 für die Bereiche Forensische Medizin, Toxikologie und Biologie |
Zentrale Sterilisationsversorgungsabteilung (ZSVA) | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 |
Ressort III, Abteilung Textil- und Wäscheversorgung | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 |
Bestehende Zertifizierungen und Akkreditierungen am Standort Marburg:
Bereich | Art der Zertifizierung |
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Comprehensive Cancer Center Marburg - CCC mit interdisziplinärem ambulanten Chemotherapiezentrum - IAC | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 |
Brustzentrum Regio mit Behandlung und Erforschung von Brusterkrankungen, Förderung der Brustgesundheit | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 Zertifiziert nach den Vorgaben der Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) durch OnkoZert |
Darmzentrum | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 Zertifiziert nach den Vorgaben der Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) durch OnkoZert |
Prostatakarzinomzentrum | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 Zertifiziert nach den Vorgaben der Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) durch OnkoZert |
Augenklinik OP-Abteilung | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 |
Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 |
Betriebliche Einrichtung für Bildung, Information, Kommunikation und Entwicklungsunterstützung - BIKE | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 |
Nuklearmedizin und MVZ Nuklearmedizin | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 |
"Elisabeth von Thüringen Akademie für Gesundheitsberufe" | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 mit AZWV |
Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik | Akkreditierung ISO/IEC 17025 und 15189 |
Virologie | Akkreditierung ISO 15189 |
Schlaflabor | Akkreditierung Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin - DGSM |
Überregionale Stroke unit | SU-Zert GmbH - zertifiziert nach den Richtlinien der Deutschen Schlaganfallgesellschaft (DSG), Dtsch. Schlaganfall-Hilfe |
Zentrum für Gefäßmedizin | Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie - DGG |
Interdisziplinäres Epilepsie-Zentrum - EZM | Deutschen Gesellschaft für Epileptologie - DGfE und AG-Epilepsiechirurgie |
Schule für Physiotherapie | Qualitätssiegel isq |
Akkreditierung Wundexperte | Initiative Chronische Wunden e.V.- ICW (Ermächtigung zur Weiterbildung „Wundexpertin/ Wundexperte“) |
Familiengerechte Hochschule | Grundzertifikat |
Europäisches und deutsches Netz Rauchfreier Krankenhäuser | CERTIFIKAT OF MEMBERSHIP |
Nationales Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ) |
Beschwerdemanagement
Beschwerdemanagement
Die Zufriedenheit von Patienten ist für das Klinikum ein sehr wichtiger Erfolgsfaktor. Zur Informationsgewinnung werden die Patienten durch unterschiedliche Informationsmaterialien (z. B. Patientenbroschüren, Internet, gebührenfreies Patientenservicetelefon am Standort Gießen) auf die Möglichkeit einer Beschwerde oder Kritik hingewiesen.
Darüber hinaus ist am Standort Gießen eine Patientenservicestelle eingerichtet, an die Patienten und deren Angehörigen unkompliziert und schnell Anregungen, Hinweise oder Beschwerden übermitteln können. Am Standort Marburg können die Anregungen, Hinweise oder Beschwerden direkt an den Assistenten der Geschäftsleitung gerichtet werden.
Der konstruktive Umgang mit Beschwerden soll helfen, die Qualität der Leistungen zu sichern und falls erforderlich zu verbessern. Dies soll zur Zufriedenheit der Beschwerdeführer führen.
Die Patientenfürsprecher, beauftragt durch den jeweiligen Kreisausschuss, sind eine weitere wichtige Säule des Beschwerdemanagements. Ihre Unabhängigkeit gibt Patienten die Möglichkeit, völlig losgelöst von Strukturen des Klinikums, ihre Sorgen und Probleme darzustellen. Eine Kooperation zwischen Patientenfürsprecher und Klinikum ist auf Wunsch des Patienten möglich.
Eine Beschwerde, gleich welcher Art, wird vom Klinikum uneingeschränkt ernst genommen. Alle Beschwerden werden der Geschäftsführung bekannt gemacht und überwacht. Die Beschwerden werden mit den zuständigen Mitarbeitern thematisiert und Lösungen erarbeitet. Diese Lösungen werden zur Verbesserung von Strukturen, Prozessen und damit auch von Ergebnissen genutzt.
Hier haben Sie die Möglichkeit Beschwerden, Anregungen und Hinweise, aber auch Lob an uns zu senden.
Standort Gießen | Standort Marburg |
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Sie erreichen uns auch per E-Mail oder unter der kostenfreien Telefonnummer 0800-99-40111. | Sie erreichen uns per E-Mail oder unter der Telefonnummer 06421 58-66101 (Frau Zimmermann). |
Außer an die Patientenservicestelle, können Sie sich mit Ihrem Anliegen auch an die für den Standort zuständigen Patientenfürsprecherinnen wenden. | Sie können sich auch mit Ihrem Anliegen an die für den Standort zuständigen Patientenfürsprecherinnen wenden. Die Patientenfürsprecherinnen erreichen Sie dienstags und donnerstags von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr. |
Risikomanagement
Risikomanagement
Im Universitätsklinikum Gießen und Marburg ist ein strukturiertes Risikomanagement etabliert. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Erkennung und Vermeidung möglicher oder ggf. existierender Risiken bei Strukturen, Prozessen und Ergebnissen ärztlicher und pflegerischer Behandlung und deren unterstützender Leistungen. Jeder Vorgesetzte und jeder Mitarbeiter das Recht und auch die die Pflicht mittels einer strukturierten Risikomeldung auf bestehende Risiken hinzuweisen und bei deren Beseitigung mitzuwirken.
Datenrisiken werden analog gesetzlicher Regelungen und interner Regelungen des Klinikums vermieden. Das Klinikum schützt alle personenbezogenen Daten vor unbefugtem Zugriff. Dies entspricht den Schutzvorschriften des Hessischen Datenschutzgesetzes. Das Klinikum hat einen Datenschutzbeauftragten und einen Vertreter benannt und bestellt. Die Maßnahmen zum Datenschutz und zur Datensicherheit ermöglichen sowohl eine Vorbeugung von Datenverlust als auch die Nachvollziehbarkeit von allen DV-gestützten Vorgängen.
Die Ergebnisse aller beschriebenen Risikoidentifizierungen werden dokumentiert. Diese Dokumentation wird regelhaft mindestens einmal jährlich und zusätzlich bei jeder neuen Risikoidentifizierung aktualisiert. Diese Dokumentation dient dazu, Handlungen auszulösen, um erkannte Risiken zu beseitigen und im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses sichere Lösungen zu realisieren.
Umgang mit beinahe Zwischenfällen (CIRS)
Umgang mit beinahe Zwischenfällen (CIRS)
In weiten Teilen der Gesellschaft wird, gerade auf dem Gebiet der Medizin, die Unfehlbarkeit gefordert. Dies ist ein Ideal, das in allen Bereichen, in denen Menschen arbeiten, nicht erreicht werden kann – Fehler passieren. Von Bedeutung ist vielmehr, welche Schlüsse man aus den Fehlern zieht, wie man aus Ihnen lernt.
Ein Ziel des Universitätsklinikums Gießen und Marburg ist es, potenzielle Fehlerquellen in den Arbeitsabläufen der Patientenversorgung zu erkennen und zu beheben. Um die Sicherheit unserer Patienten zu steigern, nutzen wir ein Meldesystem, bei dem schon Beinahe-Zwischenfälle und „Stolperfallen“ in vertraulicher Form, anonym oder unter Angabe des Namens gemeldet werden können, das sogenannte Critical Incident Reporting System (CIRS). Unsere Absicht ist es, Fehler zu vermeiden und echte Zwischenfälle zu verhindern.
Als Zwischenfall (Critical Incident) wird jedes ungewollte Ereignis gesehen, welches einem Patienten schadet oder hätte schaden können. Ob ein Zwischenfall stattgefunden hat, hätte stattfinden oder verhindert werden können und ob das behandelnde Team einen Fehler gemacht hat oder nicht, spielt hierbei keine Rolle, es geht weniger um die Verursacher, als um die Entstehung des Risikos.
Durch die sanktionsfreie Meldung solcher Vorfälle mittels der ausgefüllten CIRS-Formulare profitieren nicht nur unsere Mitarbeiter, sondern auch das gesamte Klinikum.
Das von der Geschäftsführung ausdrücklich unterstützte CIRS dient darüber hinaus als Teil eines strukturierten Risikomeldesystems, bei dem jeder Mitarbeiter, auch ohne Anlass eines Beinahe-Fehlers, von ihm als risikogeneigt erkannte Strukturen oder Prozesse melden kann und soll.
Um unseren Mitarbeiterin eine solche Meldung zu erleichtern und eine Anlaufstelle für Ratsuchende zu schaffen, haben wir einen Ombudsmann bestellt. Dieser steht allen Berufsgruppen als Berater zur Verfügung. Nach dem Eingang von CIRS- oder Risikomeldungen bei unserem Ombudsmann werden zusammen mit den betroffenen Bereichen Verbesserungspotenziale ausgearbeitet.
Qualitätsberichte
Qualitätsberichte
Seit dem Jahr 2004 sind die Krankenhäuser verpflichtet, alle zwei Jahre einen strukturierten Qualitätsbericht zu erstellen und zu veröffentlichen. Das Universitätsklinikum Gießen und Marburg hat diese gesetzliche Pflicht nicht nur aufgenommen und verwirklicht, sondern sich darüber hinaus dazu entschlossen, diese Berichte jedes Jahr zu erstellen und zu veröffentlichen.
Wir freuen uns, Ihnen an dieser Stelle die Qualitätsberichte des Universitätsklinikums Gießen und Marburg vorstellen zu können. Sie ermöglichen einen Einblick in unsere Leistungsfähigkeit und geben Patienten, Krankenkassen, Kooperationspartnern und allen anderen Lesern dieses Berichtes Auskunft über den Stand der Qualität unserer Strukturen, Leistungen und Ergebnisse.
Krankenhaushygiene
Krankenhaushygiene
Die Erfüllung aller hygienischen Anforderungen ist eine wichtige Säule in der zeitgemäßen Qualitätssicherung eines Klinikums. Dafür ist an beiden Standorten des Universitätsklinikums Gießen und Marburg eine Abteilung Krankenhaushygiene etabliert.
Die Krankenhaushygiene führt eine Reihe von Maßnahmen zur Qualitätssicherung in der Krankenversorgung durch. So werden z. B. krankenhaushygienische Begehungen und Beratungen auf Grundlage der RKI (Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention) durchgeführt. Ggf. festgestellte hygienerelevante Defizite werden innerhalb einer angemessenen Zeit ausgeglichen. Dies geschieht z. B. durch berufsgruppenübergreifende, zielgerichtete Schulungen und Nachbesprechungen mit den Mitarbeitern in den Stations- und Funktionsbereichen.
Ein weiteres Aufgabenfeld der Krankenhaushygiene ist der Schulungsbereich. Es werden sowohl anlassbezogene Schulungen in verschiedenen Bereichen des Klinikums als auch eine Vielzahl weiterer Bildungsmaßnahmen durchgeführt. Innerhalb der operativen Abteilungen erfolgt die Dokumentation der Surveillance nach § 23 Infektionsschutzgesetz (IfSG). Weiterhin führt das krankenhaushygienische Labor regelmäßig Untersuchungen an Geräten, Flüssigkeiten (z. B. Trinkwasser) und der Raumluft durch.